Unser König
Unsere Majestäten bis zum Jahr 1999

Viele Stunden haben wir in unserem Archiv gesucht und alle Berichte der vergangenen Generationen zusammen gefasst. Diese sind natürlich leider nicht immer vollständig aber wir tippe alles brauchbare ab und wollen euch auf dieser Seite einen ganz tiefen Einblick in unsere Geschichte gewähren. 


Die ältesten uns vorliegenden Dokumente stammen aus dem Jahr 1887, siehe Seitenende. 


Viel Spaß damit mit den jeweiligen originalen Geschäftsberichten und Berichten unserer Brudermeister zu den jeweiligen Schützenfesten.


Wir brauchen eure Hilfe:


Diese Seite befindet sich noch im Ausbau. Weitere Texte und Fotos folgen. Leider haben wir oft nur Schwarz-Weiß Fotos vorliegen.
Solltet ihr bei einem der Schützenfeste aktiv beteiligt gewesen sein und gerne mit ein paar Fotos zur Erinnerung an dieses Fest auf unserer Homepage beitragen wollen, kontaktiert uns gerne.



1998 - S.M. König Bernd I. (Königshausen) 1998


Jedes Jahr zur Herbstkirmes in Amern St. Anton – am zweiten Septemberwochenende – ist Vogelschuss. Einmal sind unsere Freunde der St. Magdalena-Bruderschaft am Zug, im nächsten Jahr die St. Pankratiusschützen. So klappt das schon viele Jahre in voller Harmonie. Am 13.09.1997 war die St. Pankratius-Bruderschaft an der Reihe. Antreten war um 14:30 Uhr am Pfarrheim zum Besuch der Festandacht. Anschließend marschierten die Schützen zur Schießanlage auf dem Betriebsgelände der Firma Tacken. Nachdem der Zug dort angekommen war, wurden die üblichen Formalitäten erledigt. Der Vorstandssprecher begrüßte die Ehrengäste, die Schützenbrüder und natürlich die vielen  Zuschauer. Zunächst erfolgten die Ehrenschüsse der kirchlichen und weltlichen Obrigkeiten sowie des scheidenden Königs Franz-Josef Tissen. Nun begann der eigentliche Wettkampf.

Mit dem 84. Schuss errang Schützenbruder Bernd Königshausen die Königswürde. Damit schuf er eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des anstehenden 300-jährigen Jubiläums unserer Bruderschaft. Zu seinen Ministern ernannte SM Bernd I. Heinz-Peter Brachten und Reinhold Jakobs.

 


1996 - S.M. König Franz-Josef I. (Tissen) 1996


S.M. König Franz-Josef I. (Tissen) mit Helga

Im Mittelpunkt des diesjährigen Schützenfestes der St. Pankratius-Bruderschaft stand das 20-jährige Jubiläum der „Amerner Husaren“, aus deren Reihen sich der komplette Hofstaat bildete.


In ihren schmucken, eigenen Uniformen präsentierte sich König Franz-Josef I. mit seinen Ministern Guido Heimes und Dieter Heyer der Bevölkerung. Rot und blau sind die Farben dieser Gruppe, die eine eingeschworene Gemeinschaft untereinander bildet und alle Aktivitäten der Bruderschaft maßgeblich mitträgt. Rot und blau dekorieret waren daher auch die Königsbögen und die Ehrenbogen der Offiziere.

An allen Kirmestagen herrschte eine Superstimmung. Das Offizierskorps: Königsadjutant Manfred Hansen, General Heinz Aengenoordt, Generaladjutant Peter Busch, Major Bruno Schulz, Majoradjutant Bernd Max, Meldereiter Bernd Borg und Rüdiger Wolf, Hauptmann Willi Thönissen, Leutnant Franz Hess, Spieß Friedel Estermann, Stabsarzt Matthias Heyer und die Fahnengruppen.

 


 

1994 - S.M. König Dietmar I. (Schumacher) 1994


Ein wahrhaft fröhlicher Hofstaat zeigt sich auf diesem Bild (von links) Minister Heinz Dömges mit Frau Katrin, König  Dietmar I. mit Königin Elke, Königsadjutant Heinz van Haeff, Minister Hans-Paul Gisbertz mit Frau Irmgard. Nach einer würdigen Fronleichnamsprozession fand als Eröffnung der Kirmesveranstaltungen ein großer Klompenball mit Prämierung statt, mit dabei „Stargast Billy Mo“. Freitags erfolgte eine Jugenddisko mit „Radio Niederrhein“, gut angenommen von der Jugend der Grenzregion.

Ab samstags formierten sich die Festzüge in althergebrachter Weise und zogen unübersehbare Zuschauerströme an. Die Festbälle voller Eleganz und Lebensfreude füllten das Festzelt jeweils bis zum letzten Platz.

 


1992 - S.M. König Heinz-Peter II. (Berger) 1992


Nach einem feierlichen Hochamt in der Pfarrkirche St. Anton, welches eindrucksvoll von Instrumentalverein St. Marien Straeten musikalisch umrahmt wurde, hatte General Bernd Küppers Mühe, die anwesenden Bruderschaften für den großen Zapfenstreich in Marschordnung zu bekommen.

Der anschließende Festzug ließ die Herzen aller Zugteilnehmer und Zuschauer höherschlagen. Auch das königliche Dreigestirn, SM Heinz-Peter II., mit den Ministern Bernd Lukosch und Hans-Josef Schmidt, war voller Freude. Der König bedankte dich anschließend im Festzelt für die überaus gute Beteiligung der Bruderschaft an allen Veranstaltungen.
Heinz-Peter Berger wurde im gleichen Jahr Bezirks-Schützenkönig der Bezirksverbandes Schwalmtal-Brüggen. Später wurde er auch Mitglied des Vorstandes des Bezirksverbandes.

 


1990 - S.M. König Heinz I. (Leuchtenberg) 1990


Heinz Leuchtenberg hat, als langjähriges aktives Mitglied der „Original Schwalmtaler“ Blasmusik, viele Schützenfeste der St. Pankratius-Bruderschaft musikalisch mitgestaltet. 1990 wollte er nun unbedingt dieses Fest aus einer anderen Perspektive erleben. Beim Vogelschuss 1989 errang er mit einem sicheren Schuss die Königswürde und ernannte  Wolfgang Schleser und Friedhelm Rütten zu seinen Ministern.

16.000 Rosen dekorierten seine Residenz auf der Kolpingstraße, die spontan in „Königsallee“ umgetauft wurde. Da die instrumentale Unterstützung bei den St. Pankratius-Schützen großgeschrieben wird, musizierten acht Kapellen auf der Straße und im Festzelt.
SM Heinz I. hat mit seinem ganzen Hofstaat überzeugende Dienste im Sinne unserer Bruderschaft geleistet.


 


1988 S.M. König Hans-Paul I. (Gisbertz) 1988


Schützenfest der St. Pankratius-Bruderschaft in Amern St. Anton. Dieses Ereignis ist schon eine Reise wert und so kamen sie dann auch, Gäste aus allen umliegenden Dörfern. Sie wollten König „Bubi“ sehen. König Hans-Paul I. strahlte mit seinen Ministern um die Wette und war an allen Kirmestagen stolz auf seine Truppe.


(im Bild von rechts:  Minister Dietmar Schumacher mit Frau Elke, König Hans-Paul I. mit Königin Irmgard, Minister Manfred Amhausen mit Frau Käthe (im Hintergrund): Ehrengäste Pfarrer Josef Beenen, Gemeindedirektor Karl-Heinz Hutzler, Bürgermeister Josef Jacobs, Bundesmeister Heinrich Lamertz und Vorstand der Bruderschaft. Huldvoll nahmen die Majestäten die Ehrenbezeugungen ihrer Untertanen bei der größten Königsparade entgegen.

 


1986 - S.M. König Helmut I. (Tacken) 1986


Unser König Helmut I. mit seinen Ministern Peter Tegelaers und Walter Bischofs sowie Königsadjutant Karl-Heinz Bischofs präsentierte sich der Bevölkerung zu einem Fest der Superlative.

Bei zackiger Blasmusik bewegte dich ein riesiger Festzug durch die geschmückten Straßen von St. Anton. Zwischen zahlreichen Musikgruppen formierten sich der Schützenoffizierszug, die grünen, weißen und blauen historischen Offiziere, die Amerner Husaren mit ihren prächtigen neuen Uniformen, ein stattlicher Jägerzug, die Tellschützen, drei Grenadierzüge in schwarzen Anzügen und am Schluss Spieß und Stabsarzt. Hoch zu Ross Generalfeldmarschall Hans Busch, General Norbert Kaumanns und Major Axel Tissen mit den Adjutanten Lorenz Stockmanns und Gerd Steffens. Das Schützenfest unter SM Helmut I. wird sich nahtlos in die Reihe unserer herrlichen Prunkfeierlichkeiten eingliedern und weiter Ansporn für zukünftiges Gelingen bedeuten. Im Wettstreit des Bezirkes Schwalmtal-Brüggen wurde er Bezirks-Schützenkönig.
Schon bald rückte Helmut Tacken in den Vorstand unserer Bruderschaft auf und wurde geschäftsführender Brudermeister.

 


1984 - S.M. König Heinz-Peter I. (Brachten) 1984


Selbst „altgediente Recken“ standen staunend am Straßenrand: was war das für ein Schützenfest, mit dem die St. Pankratius-Bruderschaft aus Amern St. Anton die Bürger begeisterte. Es war schlicht gesagt, eine rundum gelungene Veranstaltungsfolge, welche die Verantwortlichen mit dem Wetter selbst um die Wette strahlen ließ.

Der junge Hofstaat setzte sich wie folgt zusammen: König Heinz-Peter I., die Minister Reinhold Jacobs und Jakob Vollekier, Königsadjutant Friedhelm Rütten, General Bernd Weyerbrock, Generaladjutant August Küppers, Major Helmut Weyerbrock, Majoradjutant Heinz Leuchtenberg, die Meldereiter Gerd Vollekier und Josef Engels, Hauptmann Bernd Küppers, die Fahnengruppe mit Wolfgang Schleser, Hubert Vollekier, Bernd Brachten und H. Günter Zils, die Bruderschaftsfahne mit Bernd Lukosch, Karl Jennissen und Norbert Amberg, Spieß Werner Beer, Stabsarzt Matthias Heyer, der später Brudermeister im Vorstand mitwirkte.

 


1982 - S.M. König Peter III. (Dehlisen) 1982


Mit König Peter III., den Ministern Hans-Paul Gisbertz und Hans Wetzel sowie dem Königsadjutant Helmut Weyerbrock gelang die Fortsetzung der als hervorragend zu bezeichnenden Schützenfeste der letzten Jahre.

Mit Pfarrer Otto Kaempffer, Bürgermeister Josef Jacobs, der stellvertretenden Gemeindedirektorin Maria Thönnessen und den Gastbruderschaften ging es zum festlichen Hochamt am Sonntagmorgen.
Am Nachmittag dann die große Königsparade, ohne die störenden Regenschauer des Morgens. Vor einer wohl kaum vorher auf der „Paradestrecke“ an der Kirche gesehenen Zuschauerzahl liefen die Schützen zu einer großartigen Form auf.
Unser Bild zeigt von rechts: Königsadjutant Helmut Weyerbrock, Minister Hans-Paul Gisbertz mit Frau Irmgard, SM Peter III. mit Königin Rita, Minister Hans Wetzel mit Frau Brigitte.

 

 

1980 - S.M. König Reiner I. (Wilms) 1980


Mit König Rainer I. hatte unsere Bruderschaft den ersten evangelischen Mitbruder als Schützenkönig. Eine längst fällige Änderung der Statuten machte dieses möglich. Die weltweite Annäherung aller Christen ist das Gebot der Stunde. So war und ist diese Entscheidung richtig.

Mit seinen Ministern Friedel Estermann und Peter Gotzes hat König Reiner I. ein beachtliches und wirklich schönes Schützenfest gestaltet. Rainer Wilms hat auch die feste Verbindung zu den St. Sebastianusschützen von St. Georg geschaffen; gegenseitige Beteiligungen an den Schützenfesten sind heute selbstverständlich.
Für bestimmte Gelegenheiten gibt es heute noch in Erinnerung an dieses Fest für Freunde und Kenner den herrlichen Wein: Spezialabfüllung „Rainer I. und Minister“.

 


1978 - S.M. König Siegfried I. (Franzen) 


Siegfried Franzen errang nach nur vierjähriger Mitgliedschaft in unserer Bruderschaft die Königswürde. Direkt nach dem Vogelschuss ernannte er H. Peter Laden und Herbert Kammel zu seinen Ministern. Toni Schöpges wurde sein Königsadjutant.

Dieses gute Team bereitete mit dem Vorstand und vielen engeren Freunden das bevorstehende Heimat- und Schützenfest vor. Herrliche Umzüge und gut besuchte Tanzveranstaltungen ließen auch diese Kirmestage unvergesslich werden. Ein besonderer Höhepunkt war die sonntägliche Königsparade. Erstmalig nahmen die Damen des Hofstaates mit ihren Kindern, ebenfalls in langen Roben, teil.
Im Bild ganz links: Bürgermeister Heinrich Jennissen, einer der Gründerväter Schwalmtals.
Brudermeister Günter Renkes gratuliert dem neuen Schützenkönig.

 


1976 - S.M. König Günter II. (Weertz) 1976


Günter Weertz, in den Annalen als Günter II. geführt, sah mit Genugtuung bei den Vorbeimärschen, dass das Schützenfest nach monatelangen Vorbereitungen ein voller Erfolg wurde. Zehn eigene uniformierte Züge, dazu am Sonntag Gastbruderschaften aus Schier und Schaag, dabei 20 Pferde und über 250 Musiker und dann noch die Damen des Hofstaats in blumengeschmückten Kutschen – wahrhaftig, ein Augen- und Ohrenschmaus für die unübersehbare Zuschauerkulisse. Zur Seite standen dem König die Minister Willi Hubertz und Detlef Bußmann. Als schmucker Königsadjutant Karl-Heinz Bischofs.

Die berittene Garde stellte sich mit General Hans Louven, Generaladjutant Hans Busch, Major Heinz-Josef Kaumanns, Majoradjutant Rainer Wilms und den Meldereitern Matthias Heyer und Joachim Adams vor.
Gut gewählt war der neue Standort für das Festzelt inmitten des Neubaugebiets Geneschen.

 


1974 - S.M. König Peter II. (Tegelaers) 1974


Auf der Straße als auch im Festzelt erlebte die ganze Bevölkerung ein Kirmesprogramm mit wechselvollem Gehalt. Unbestreitbare Höhepunkte waren am Sonntag nach dem Festhochamt die Kranzniederlegung am Ehrenmal mit der Intonierung des Großen Zapfenstreichs und die Königsparade am Nachmittag.

Auch der große Festzug, an der Spitze das berittene Fahnencorps der Dülkener Reitvereins, gefiel besonders gut. Altbekannte Marschtrittklänge begleiten König Peter II. und seine Gefolgschaft durch den Ort. An seiner Seite Minister Willi Hubertz und Walter Bischofs, davor sein zackiger Königsadjutant Detlef Bußmann.
Erstmalig startete mit Peter Tegelaers ein König der St. Pankratius-Bruderschaft beim Bezirkskönigschiessen und verwies alle anderen Teilnehmer auf die Plätze. Er qualifizierte sich für das Bundeskönigschiessen.

 


1972 - S.M. König Peter I. (Bermges) 1972


Großen Beifall gab es für den tollen Schützenzug am Sonntagmorgen, an dem auch die Bruderschaft St. Magdalena aus Amern-Schier und St. Anna aus Nettetal-Schaag teilnahm.

Angeführt wurde der Zug von General Heinz Biermann, assistiert von Major Ernst Couson und den Adjutanten Hans Busch und Walter Bischofs.
Inmitten des Zugs marschierte König Peter I. mit seinen Ministern H. Paul Gisbertz und Herbert Meehsen und dem Königsadjutanten Karl Gorissen. Hochstimmung herrschte beim Klompenball am Montag. König Peter I. ließ es sich nicht nehmen, die Prämierung der schönsten Holzschuhe selbst vorzunehmen.
Gemeinsam mit König Peter I. fand im gleichen Jahr der Gegenbesuch bei St. Anna, Schaag statt.
(links im Bild neben dem König): Pfarrer Alfons Duschak; er war 15 Jahre Pfarrer in St. Anton.

 


1970 - S.M. König Ernst I. (Couson) 1970


Den üblichen dörflichen Rahmen sprengte die Prunkfeierlichkeiten der St. Pankratius-Schützenbruderschaft Amern St. Anton. Am Sonntag sahen die vielen Bürger und Gäste ein farbenfrohes Bild, als sich der Schützenzug zur Kirche bewegte.

Mittelpunkt des malerischen Zugs war das Königsfolge, das von Königsadjutant Willi Leven angeführt wurde. Zwischen seinen Ministern Heinz Crynen und Heinz Stams schritt König Ernst I., gefolgt von den Brudermeistern und Ehrengästen.
Befehligt wurde der überlange Festzug von General Robert Nass, hoch zu Ross. Unter den Marschmusikklängen des Bundesschützen-Fahnencorps Korschenbroich, der Bundesschützenkapelle Schiefbahn sowie des Tambour- und Fahnencorps „EINIGKEIT“ Bracht marschierten die Schützen in ihren bunten Uniformen durch die rotweißbeflaggten Straßen.

 

 

1968 - S.M. König Günter I. (Renkes) 1968

Als am Samstag, den 22. Juni 1968, die Amerner Bürger durch Bollerschüsse vom Mittagstisch hochgerissen wurden und daran anschließend das gesamte Trommler- und Fanfarenkorps mit dem Eintrommeln begann, da wussten alle Antoraner, die von Günter Renkes geplante Volkskirmes hat begonnen.

Paul Schroers und Johannes Imkamp als Minister sowie Peter Küsters als Königsadjutant, geleiteten SM König Günter I. sicher durch die Veranstaltungen, die eigentlich durch nichts mehr zu überbieten waren. 

Am Kirmesmontag gab es erstmalig das Erbsensuppen-Essen im Festzelt für jedermann aus der Gulaschkanone. Schon früh am Morgen zog der Duft durch die Amerner Welt und lockte nicht nur die Schützenbrüder an sondern auch viele andere Bürger. 

Nach diesem Schützenfest wurde Günter Renkes Brudermeister. In dieser Eigenschaft war er 20 Jahre Geschäftsführer der St. Pankratius Schützenbruderschaft. 



1966 - S.M. König Hans II. (Ferfers) 1966

Die Minister Hans Hanen und Paul Gisbertz begleiteten SM Hans II. durch die Straßen von Amern St. Anton. Im Hintergrund des Fotos sind die Brudermeister Leo van Gansewinkel und Wilhelm Mittelstädt. 

"Ein Schützenfest wie nie zuvor" oder "Pankratiusschützen stellten alles in den Schatten", zwei Schlagzeilen aus der Tagespresse vom 13. Juli 1966.

Die Tanzveranstaltungen fanden erstmalig im Festzelt auf dem Mühlenweg statt. Neu im Programm der Sommerkirmes war die Marktbeschickung mit Fahrgeschäften und Verkaufsständen für Kinder und Jugendliche. 

Die erste Tellschützengruppe bildete sich. Damit wurden auch endlich die Kinder in das Kirmesgeschehen aktiv einbezogen.

Hans Ferfers hat vieles bewegt, auch später als Brudermeister.



1964 - S.M. König Manfred I. (Spickenbaum) 1964

Manfred Spickenbaum war sicher einer der jüngsten Schützenkönige in der Geschichte der St. Pankratius-Bruderschaft. Dem weisen Ministerrad folgend, (Willi Croonenberg und Werner Beer) gestaltete sich das Heimat-, Volks- und Schützenfest zu einem glanzvollen Ereignis.

Der Hofstaat setze sich wie folgt zusammen: General Robert Nass, Generaladjutant Bert Neunzig, Major Heinz Biermann, Majoradjutant Peter Drechsler, Meldereiter Alex Tissen, Königsadjutant Toni Schöpges, Leutnant, Heinz Schöpges, Spieß Kurt Weyerbrock.

Im Bild kniend: Die Fahnengruppe mit ihren neuen, bruderschaftseigenen Uniformen: Manfred Wolters, Willi Tissen, Heinz-Peter Laden, Manfred Croonenberg, Peter Scheepers und Paul Plücken.

Aus diesem Hofstaat lenkten später vier Brudermeister, (Robert Nass, Heinz Schöpges, Kurt Weyerbrock und Heinz Biermann), die Geschicke der Bruderschaft.



1962 - S.M. König Werner I. (Beer) 1962

Ein emsiges Königsgespann bereitete mit dem Vorstand der Bruderschaft das kommende Schützenfest vor. König Werner I. mit seinen Ministern Willi Croonenberg und Hans Ferfers zeigten an den Kirmestagen zufriedene Gesichter. Das Werk schien gelungen.

Königsgefolge und St. Pankratiusschützen eroberten die Herzen der vielen Zuschauerbei den Umzügen und ganz besonders bei der korrekten und zackigen Königsparade. Werner Beer, der sonst als Spieß für die notwendige Disziplin und Ordnung sorgte, war begeistert von seiner Truppe.
Das höchste Amt der Bruderschaft, die Königswürde, trug er mit Stolz und Freude. Sein Schützenfest wird vielen Bürgern von St. Anton im Gedächtnis bleiben.


 


1960 - S.M. König Willi I. (Plücken) 1960

König Willi I. wird flankiert von seinen Ministern Paul Schroers und Willi Pielen. Beide Minister waren während ihrer langjährigen Mitgliedschaft hochverdiente Brudermeister.

Dicht gedrängt standen am Sonntagmorgen die Menschen in den Straßen von Amern St. Anton um den farbenfrohen Festzug zu sehen. Herrliches Sommerwetter an allen Kirmestagen lies auch dieses Schützenfest für alle Bruderschaftler und die ganze Dorfgemeinschaft zu einem echten Heimatfest werden.
Man hörte einen Außenstehenden fragen: „Wie komme die en Öngersch-Omer blos an all die Schötte?“ – Die Antwort: Neet an de Stroat stoanblieve! Mötmake“


 


1958 - S.M. König Mathias II. (Weertz) 1958

Ein Vollblutbruderschaftler feiert sein 25-jähriges Thronjubiläum“, so berichtet damals die Tagespresse.

Mathias Weertz war unserer Bruderschaft mit Herz und Seele verbunden. Er war viele Jahre Brudermeister und hat wesentliche Anteile an der Entwicklung unserer Bruderschaft in den schweren Nachkriegsjahren. Von ihm stammt auch der Satz „wenn dat Trömmke neet jet, dann es et d…, on de Kenger habbe och nix“.
Mit Mathias Weertz gelang unserer Bruderschaft auch der erste internationale Auftritt – wir fuhren in die Niederlande und nahmen am großen Festzug in Boukoul teil.
Das Bild zeigt von links: Königsadjutant Heinz Büschges, Minister Hans Hanen mit Frau Maria, König Mathias II. mit Frau Käthe, Minister Johannes Nies (verdeckt) mit Tochter Maria.


 


1956 - S.M. König Anton I. (Tacken) 1956

Der König mit seinem Hofstaat am Inselschlösschen Hariksee.

Im Bild von links sitzend: Die Brudermeister Franz Jakobs, Heinrich Schöpges und Wilhelm Mittelstädt, König Anton I., Minister Heinz Büschges, Brudermeister Mathias Könißer.
Von links stehend: Königsadjutant Gerhard Couson, die Offiziere Lorenz Louven, Heinrich Vollekier, Friedo Schäben und Mathias Franken.
Obere Reihe von Links: Fahnengruppe Hans Wasseige, Ernst Beiten und Herbert Wilms. Daneben der unvergessliche Spieß Fritz (Fitti) Wasseige.
Nicht auf dem Bild ist Minister Dr. Eduard Bühl.
Unter der Regentschaft S.M. Anton I. wurde einfantastisches Schützenfest gefeiert, das über die Gemeindegrenzen hinaus großen Anklang fand.
Unser damaliger König Anton Tacken war der letzte Bürgermeister der früheren Gemeinde Amern.


 


1954 - S.M. König Gerhard I. (Couson) 1954

Diesem Schützenfest gingen zwei Vogelschusstage voraus, holte doch der Präses, Pfarrer Gisbert Kanders, mit einem gezielten Ehrenschuss den Vogel von der Stange. Die Überraschung war gelungen. In seiner großen Not bat Pfarrer Kanders um Abhilfe. Gerhard Couson erklärte sich bereit, die Bürde und Würde zu übernehmen. Einzige Bedingung: Ein neuer Vogel und ein neuer Vogelschusstag. So kam es zum zweiten Vogelschuss.

Das folgende Schützenfest wurde ein Höhepunkt in der Pankratiusgeschichte. Insbesondere die Prunkzüge der Bruderschaft auf der Straße waren imponierende Darstellungen heimatlichen Brauchtums. Das Bild zeigt sitzend: Goldjubiliar Simons, Büschges, Hubbert, Berger, Hermes, Kamps, Cohnen, Themann.
Darüber stehend: König Gerhard I. mit seinen Ministern Willi Couson und Heinz Bremes.


 


1952 - S.M. König Hans I. (Hansen) 1952

Als Regent standen ihm die Minister Heinrich Couson und Heinz Bremes treu zur Seite. Es wurde ein glanzvolles Schützenfest, welches sich nahtlos in die Reihe vergangener Schützenfeste der St. Pankratius-Bruderschaft eingliederte.

An allen Kirmestagen herrschte eine tolle Stimmung. Dazu trug sicherlich auch der unwiderstehliche Humor seiner Majestät bei. Es war ein nach allen Seiten fröhliches Schützenfest mit vielen Gästen aus nah und fern.
Hans Hanen war eben selbstständiger Getränkeverleger und berufsbeding bekannt von Ort zu Ort, von Haus zu Haus. Er hatte viele Ämter innerhalb unserer Bruderschaft bekleidet. Zuletzt war er Brudermeister.


 


1951 - S.M. König Heinrich II. (Couson) 1951

Heinrich Couson war ein eifriger und treuer Schützenbruder. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann er das gehegte Ziel, Schützenkönig der St. Pankratius-Bruderschaft zu werden, verwirklichen könnte.

Anlässlich der Generalversammlung 1951 sagte er im Hinblick auf den bevorstehenden Vogelschuss in etwa folgendes: „Hüert ens he-i; det Joahr mak echt dat – basta!. Und so war es dann auch. Nach dem geglückten Vogelschuss ernannte er die beiden späteren Brudermeister Wilhelm Mittelstädt und Heinrich Schöpges zu seinen Ministern. Sein Bruder Gerhard wurde Königsadjutant. Neben König Heinrich II. schreitet (im Bild) Pfarrer Gisbert Kanders, der über 30 Jahre Pfarrer an St. Anton war. Rechts neben dem König schreitet Gemeindedirektor Weeger.

 


250-jähriges Jubelfest der St. Pankratius-Schützenbruderschaft Amern St. Anton vom 10. - 14. Juni 1950

[ Durch Kriegseinwirkungen verschoben ]


  

Leo und Änne Hommen als strahlendes Königspaar im Jubiläumsjahr 1950. Am 10. Juni um 20.00 Uhr nahm mit der Maibaumerrichtung die Kirmes 1950 und hiermit das 250-jährige Jubelfest einen schönen Auftakt. Nach dem Zug durch den Ort fand im Saale Busch die Ehrung der Jubilare statt. An den folgenden Kirmestagen boten prunkvolle Schützenzüge ein prächtiges Bild.
Am Sonntag, den 11. Juni nahmen 10 Bruderschaften des Dekanates Dülken am großen Jubiläumumzug teil. Freudig waren sie unserer Einladung gefolgt.
Die Festbälle voller Prunk und Heiterkeit fanden regen Besuch. So wurde das diesjährige Schützenfest zu einem wirklichen Jubelfest.


 


1949 - S.M. König Eduard I. (Königs) 1949

Am 6. Mai 1949 um 14:45 Uhr trat die St. Pankratius-Bruderschaft zum ersten Vogelschuss nach dem 2. Weltkrieg vor der Kirche von St. Anton an. Nach der Andacht zog man frohgemut zum Steigerturm der Feuerwehr (Gelände Firma Ford Hölter), wo der Vogel mit der Armbrust geschossen werden musste. Edi Königs gelang es nach hartem Kampfe, die Königswürde zu erringen.

Schon am Samstag, den 18. Juni startete das große Schützenfest. An den drei folgenden Kirmestagen fanden die Aufzüge großen Anklang bei der Bevölkerung. De gut besuchten Tanzveranstaltungen fanden im Pfarrheim statt.

 

 


Im Bild, untere Reihe von Links: August Berger, Gemeindedirektor Weeger, Johannes Buffen, Edi Königs, Fritz Louven, Bürgermeister Dr. W. Pielen, Gerard Couson.
Obere Reihe stehend von Links: Willi Breuer, Gerhard Vleischhauers, Josef Vollekier, Willi Stockmanns, Peter van Thriel, Ernst Beiten, Willi Küppers, Willi Paschmanns, Franz Jakobs, Johannes Beiten, Lorenz Louven, Willi Hüben.


 


Generalversammlung zwecks Neugründung der St. Pankratius-Bruderschaft Amern St. Anton am 25.04.1949

Am 25.04.1948 wurde eine Versammlung der St. Pankratius-Schützenbruderschaft einberufen. Alte und auch neue Mitglieder waren zahlreich erschienen. Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte:

  1. Neugründung der Bruderschaft
  2. Kassenbericht
  3. Neuwahl der Brudermeister

Zu Punkt 1: Der alte Brudermeister (Schützenführer) Johann Toerschen eröffnete die Versammlung. Alle Anwesenden waren mit der Neugründung einverstanden. Es war großes Interesse für die Neubelebung der eingeschlafenen Bruderschaft vorhanden.

Zu Punkt 2: Brudermeister Willhelm Mittelstädt gab den Kassenbericht, welcher von Johann Toerschen beglaubigt wurde.

Zu Punkt 3: Die Neuwahl der Brudermeister war zunächst zögernd. Schließlich wurden sechs Kandidaten vorgeschlagen. Nach einer heftigen Diskussion schritt man zur geheimen Wahl an. 

Als Brudermeister wurden gewählt und angenommen:

  • Johann Toerschen
  • Johann Beiten
  • Wilhelm Mittelstädt
  • Franz Jakobs

Hiernach wurde die Versammlung geschlossen.


Amern St. Anton am 25.04.1948
Johann Beiten
Brudermeister



1939 - S.M. König Constantin I. (Hommen) 1939

König Constantin I. war der letzte Schützenkönig vor dem 2. Weltkrieg. Er feierte mit seinen Ministern Ferdinand Louven und Johannes Passers ein glanzvolles Schützenfest, so der Chronist.

Der Hofstaat setzte sich wie folgt zusammen:
Königsadjutant Karl Bischofs, Major Heinrich Kaumanns, Majoradjutant Josef Wasseige, Hauptmann Fritz Wasseige, Fähnrich Fritz Hermes, Fähnrich Heinrich Küppers, Fahnenjunker Peter Montforts und Hermann Küsters, Oberleutnant Leo Gerads, Leutnant Jakob Küppers, Feldwebel und „Mutter der Kompanie“ Fritz Adams.
In Mustergültiger Disziplin und Ordnung marschierten die einzelnen Züge auf. Sie legten einen Paradeschritt vor, der einfach begeisterte. Das schöne einheitliche Bild der Marschierenden versetzte die vielen Zuschauer in helle Verwunderung, so Hans Neunzig, damaliger Brudermeister und Schriftführer.

 


Bericht über das Opferschießen am 14. Mai 1939

Bei dem im ganzen Reich durchgeführten Opferschießen am 14.05.1939 war die Beteiligung der Gilde recht rege und ein ansehnlicher Betrag konnte dem Deutschen Schützenverband überwiesen werden, diese verwendet das Geld für die Errichtung von Schießständen.

 

Amern St. Anton, im Juli 1939
Hans Neunzig
Schießwart

 


Bericht über die Generalversammlung der St. Pankratius-Schützenbruderschaft am 07. Mai 1939

Die Epoche des Nationalsozialismus machte die Überführung der St. Pankratius-Bruderschaft in den Deutschen Schützenverband notwendig. Die damaligen Machthaber drängten die katholischen Bruderschaften unaufhaltsam in den nicht christlichen verband.

Einen diesbezüglichen Beschluss der Bruderschaft wurde am 08. Mai 1938 gefasst und der amtierende Vorstand stelle den Aufnahmeantrag. Die Bestätigung hierüber wurde der Bruderschaft im Laufe des Monats April 1939 zugesandt, worauf am 07.05.1939 eine Generalversammlung im Hotel Busch einberufen wurde, die von zahlreichen Mitgliedern der Bruderschaft besucht wurde.
Der neuernannte Schützenführer, Johann Toerschen verlas ein Schreiben des Verbandes wonach die St. Pankratius-Bruderschaft in den Deutsche-Schützenverband aufgenommen ist zwar vorerst unter dem Namen St. Pankratius-Schützengilde.
Ein Blick in die Kassenverhältnisse lies erkennen, dass die Gilde über einen Kassenbestand von genau 35,50 RM verfügte. Als neuen Kassierer ernannte der Schützenführer Wilhelm Mittelstädt, Beisitzer wurde August Berger und als Schießwart setzte er Hans Neunizig ein.
Die Versammlung wurde sich dahin einig, dass nach altem Brauch der Christi-Himmelfahrtstag als Vogelschusstag festgelegt wurde.

 


1938 - S.M. König Johannes I. (Passers) 1938

Herrliches Sommerwetter an allen Kirmestagen versetzte die Pankratiusschützen und auch die vielen Zuschauer in eine hervorragende Stimmung.

Im Saale und in allen Gaststätten herrschte Hochbetrieb. Die Umzüge der Bruderschaft fanden bei der Bevölkerung großen Anklang. Die Disziplin und Ordnung wurde allgemein gelobt.
Die reiche Beflaggung und die schöne Ausschmückung der Wohngebiete mit Ehrenbogen und Maien, wurden allerseits bestaunt. Der Chronist berichtet: Das Schützenfest verlief in schönster Weise.
Das Bild zeigt Theo Croonenberg als Königsadjutant, Minister Johann Toerschen (links), König Johannes I. und Minister Josef Passers, den Bruder des Königs. Im Hintergrund die Brudermeister Josef Wasseige und Heinrich Smets.

 



Im Jahr 1937 fand keine Generalversammlung statt.

Amern St. Anton, den 12.05.1938
Josef Wasseige
Brudermeister



1936 - S.M. König Josef I. (Klingen) 1936



Nach altem Brauch wurde der Vogel immer am Christi-Himmelfahrtstags geschossen. So auch 1936. Mit dem 80. Schuss gelang es Josef Klingen, die Königswürde zu erringen. Brudermeister Fritz Adams hielt die Proklamationsrede und brachte ein „dreifaches Hoch“ auf den neuen Schützenkönig aus. Die ganze Bruderschaft schloss sich freudig an. An den Kirmestagen – drei Wochen später – fanden die üblichen Aufzüge statt. Hoch zu Ross Major Willi Toerschen, begleitet von seinem Adjutanten Konrad Gootzen. Die Züge führte an: Hauptmann Joh. Toerschen, Jägerleutnant Josef Schäben und Leutnant Lorenz Louven. Als Feldwebel fungierte Fritz Adams. Im Dienste der Fahne standen: Fähnrich H. Lehnen und die Junker Paul Gisbertz und Heinz Hammen. Stramm marschierte Johannes Roggen als Königsadjutant dem König voran. König Josef I. wurde begleitet von seinen Ministern August Gisbertz und Martin Clahsen.



Bericht über die Generalversammlung der Bruderschaft am 12.05.1935 (Kein Schützenfest)

Da man von einer Auflösung der Bruderschaft (ohne Beitritt zur Erzbruderschaft) gesprochen hatte, hielten es die Brudermeister für notwendig eine außerordentliche Generalversammlung am 10.05.1935 durchzuführen. Die anwesenden Schützenbrüder erklärten, dass die Bruderschaft unbedingt erhalten bleiben muss und stimmten für den Beitritt zur Erzbruderschaft.

Heinrich Smeets wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

 

Amern St. Anton, den 12.05.1935
Josef Wasseige
Brudermeister

 


Bericht über die Generalversammlung der Bruderschaft am 22.04.1934 (Kein Schützenfest)

Diese Versammlung fand im Hotel Busch statt. Brudermeister Wilhelm Couson begrüßte die Mitglieder und gab dann die Tagesordnung bekannt Jahres- und Kassenbericht wurden für gut befunden. Der nächste Punkt wurde vertagt, und zwar die Ausfüllung der Formulare für den Beitritt zur Erzbruderschaft.

 

Punkt 4. Vogelputz. Der Vogel wurde gemalt und zum Putzen ausgelegt. Nachdem die Brudermeister die statutgemäße Zeit noch um 10 Minuten verlängert hatten, wagte es keiner den Vogel zu putzen. Von einem „Gelagspiel“ zur Kirmes wurde abgesehen. An den Kirmestagen vermisste man richtig die Aufzüge. Auf der Straße und in den Lokalen war kein Leben wie man es sonst zur Kirmes in St. Anton gewöhnt war.

 

Amern St. Anton im Mai 1934
Josef Wasseige
Brudermeister

 


1933 - S.M. König Mathias II. (Weertz) 1933

Die Kirmes unter der Regentschaft von S.M. Mathias II. kann allen Schützenbrüdern als Muster und Vorbild dienen und wird vielen unvergesslich bleiben, so schrieb Brudermeister Willi Couson im Bericht. Das Bild zeigt von links, sitzend: Brudermeister W. Couson, Minister Th. Rosendahl, Goldjubilar Bienen, König Mathias, Goldjubilar Schieren, Minister Jakob Küppers, Brudermeister L. Stockmanns. Von Links stehend: Brudermeistre Josef Wasseige, Königsadjutant Heinrich Couson, Major August Berger, Majoradjutant Johannes Passers, Fahnenjunker Theo Croonenberg, Fähnrich Joh. Croonenberg, Fahnenjunker Heinz Büschges, Hauptmann Heinz Hammen, Jägerhauptmann Josef Schäben, Leutnant Lorenz Louven, Spieß Hans Heck, Brudermeister Fritz Adams.

Am Kirmessonntag hatte die Bruderschaft hohen Besuch. Der Hochw. Herr Diözesan-Bischof war vor Ort.

 


Bericht über Stimmtag und Gelagspiele 1932

Am 3. Sonntag nach Ostern fand die Generalversammlung mit Stimmtag im Lokale von Mathias Busch statt. Die Versammlung war schlecht besucht, es waren nur 30% der Mitglieder anwesend. Daraus war auch schon ersichtlich, dass kein Interesse für den Vogelschuss vorhanden war, der Vogel bleib nach verstrichener Zeit auf der Tafel. Man einigte sich dahin, wie 1931 ein „Gelagspiel“ abzuhalten, was sich auch in finanzieller Hinsicht für die Bruderschaft gut bewährt hat. Haben wir uns doch in den letzten beiden Jahren einen ansehnlichen Kassenbestand erobert. 

 

Die Schützenbrüder sind mit dem billigen Gelag von 80 Pfennig im vergangenen Jahr sehr zufrieden gewesen.

Die Kirmes vernahm einen schönen Verlauf und die Stimmung war ausgezeichnet.

 

Amern St. Anton, den 05.05.1933
Wilhelm Couson
Brudermeister

 

 

Bericht über Stimmtag und Gelagspiele 1931

Wie in den früheren Jahren so fand auch heute, am 3. Sonntag nach Ostern die Abstimmung über den Vogelschuss statt. Die Beteiligung war entsprechend der früheren Jahresversammlung. Es zeigte sich schon sofort, dass für den Vogelschuss keine Stimmung vorhanden war und so blieb denn auch der jährlich gemalte Vogel unversehrt auf seinem Platz stehen. Es kam nun der Vorschlag einmal wie es in früheren Jahren vielfach geschah ein sogenanntes "Gelagspiel (Schützenfest ohne König) mit der Kirmes abzuhalten, welches allgemein Anklang fand und einstimmig beschlossen wurde. Es hat sich dieses mit der Kirmes als zweckmäßig erwiesen, denn wir hatten das Vergnügen aus dem Jahre 1930, gänzlich zu decken. Der Verlauf der Kirmes ließ nichts zu wünschen übrig.


Amern St. Anton, den 17.04.1932

Heinrich Kaumanns

Brudermeister



1930 - Bericht über den Vogelschuss und Kirmes 1930

S.M. König Peter (Geneschen)

In althergebrachter Weise fand die Abstimmung über den Vogelschuss im Lokale Matthias Busch statt. Bei ziemlich guter Beteiligung an der Versammlung herrschte keine besondere Stimmung für den Vogelschuss. Aber endlich nach vielem hin- und herreden fasste der Schützenbruder Anstreichermeister Peter Geneschen Mut und putzte den Vogel endlich weg. Am Tage des Vogelschutzes war auch kein großes Interesse um die Königswürde und es kam das genannte Schützenbruder Geneschen aufgrund seines sogenannten Vogelputzens die verantwortungsvolle Königswürde auf sich nehmen musste. Als Minister standen ihm die Schützenbrüder Josef Nies und Karl Simon zur Seite. Es sei nochmals erwähnt. dass es dem Schützenkönig außerordentlich viel Mühe gekostet hat um die notwendigen Offiziere zusammenzubringen dabei hat sich gezeigt, dass es nicht praktisch erscheint wenn der Schützenkönig die Offiziere zu beschaffen respektive zu wählen hat. Im Übrigen verlief die Kirmes entsprechend der schlechten wirtschaftlichen Lage. Leider hatten wir eine Einbuße von zirka 200 RM aus der Kasse zu zahlen da wir eine Nachzahlung der Schützenbrüder vermeiden wollten. Falls weiterhin der Vogel geschossen wird bleibt zu berücksichtigen, dass alle Ausgaben möglichst eingeschränkt werden.



Bericht über den Vogelschuss und Kirmes 1929

S.M. König August (Gisbertz)

Der Stimmtag war am 3. Sonntag nach Ostern und verlief in alter gewohnter Weise. Die Versammlung war gut besucht die Stimmung etwas gedrückt, aber nachdem der gemalte Vogel zum Vorschein kam wurde es überall lebendig. Herr … putze und die Kirmes 1929 war gesichert. Nun wurde eine Satzungsänderung probeweise vorgenommen, nämlich der König wählt seine Offiziere selbst. Damit erlebten wir ein Fiasko und möchten den späteren Generationen nur empfehlen sich stets an die alten Konditionen zu halten. Die Kirmes hatte begünstigt vom schönen Wetter einen großartigen Verlauf. August Gisbertz der Schützenkönig, die Herren Offiziere und die Bruderschaft waren stets in Lack und Schneid.

 

Amern St. Anton, 26.04.1930
Otto Toerschen
Brudermeister


 

Bericht über Vogelschuss und Kirmes 1927

S.M. König Karl (Bienen)

Am dritten Sonntag nach Ostern fand nach alter Tradition der Stimmtag unserer Bruderschaft statt. Nach Erledigung der Formalitäten malte eine geschickte Hand den Vogel, er wurde gezeigt und nur kurz war seine Lebensdauer, schon war Karl ihm auf den Fersen und mit sicherer Hand ließ er ihn verschwinden. Auch die Offiziere fanden sich rasch zusammen denn der Kranenbruch musste wieder die Kiste schmeißen.

Der Vogelschuss verlief in schönster Weise, Karl Bienen erzielte die Königswürde und sein 70 jähriger Vater wurde General, wie aus Erz gegossen saß er zu Pferde.
Die Kirmes war ein Glanzstück Aufzüge stets in voller Stärke und gut besetzte Festbälle.

 

Amern St. Anton, 21.04.1928
Otto Toerschen
Brudermeister


Bericht über Vogelschuss und Kirmes 1926

S.M. König Heinrich (Smets)

Wie alljährlich versammelten sich am dritten Sonntag nach Ostern die Schützenbrüder im Vereinslokal Peter Beckers zum Vogelputz. Nachdem die üblichen Formalitäten erledigt waren wurde der Vogel aufgemalt. Nach längerem Zaudern nahm der neue Besitzer des Hotels Beckers, Herr Mathias Busch, die Tafel und mit entschlossenem Strich  ließ er den Vogel verschwinden. Die Wahl der Offiziere war schnell vollzogen. Am Vogelschuss Tage errang  Metzgereimeister Heinrich Smets die Königswürde, er war ein kleiner - aber feiner König.

Die Kirmesfeierlichkeiten verliefen in tadelloser Form, wir alle erinnern uns noch oft und gerne der schönen Tage. Die Bruderschaft hat selten eine schönere Kirmes gefeiert.

 

Amern St. Anton, den 08.05.1927
Otto Toerschen
Brudermeister




Festbericht über die Kirmesfeierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums unseres Königs (Originalfassung)


Herrn Schützenkönig Wilhelm Alexander Wentges vom 12. - 14. Juni 1887


Es hatten die Dorfbewohner vier schöne Ehrenbögen verbunden mit grünen Maien durch das ganze Dorf aufgestellt und der reiche Fahnenschmuck sämtlicher Häuser bot, begünstigt vom herrlichen Wetter, einen imposanten Anblick.

Als besondere Huldigung des Jubilar-Königs hat die Bruderschaft einstimmig beschlossen, für denselben einen silbernen Stern anfertigen zu lassen als Ehrengeschenk. Dieses Ehrengeschenk würde dem Herrn Jubilar Kirmessonntag nach dem Hochamte im Kreise der versammelten Schützenbrüder mit geschultertem Gewehr vor dem Hause des Jubilars, nachdem der Schützenbruder Lehrer Michael Joseph Hermes, Königsknecht, mit Ferdinand Toerschen nachstehende Ansprache gehalten hatte, von den Brudermeistern überreicht resp. angehangen.


Ansprache:

Sehr geehrte anwesende Schützenbrüder!

Heute feiern wir in unserer St. Pankratius-Bruderschaft ein sehr seltenes Fest, welches seit Menschengedenken resp. welches die jetzige Generation bis jetzt nicht erlebt hat. Heute ist der Tag herangekommen, da S. Majestät, unserer diesjähriger Schützenkönig, vor 50 Jahren König unserer St. Pankratius-Bruderschaft war. Nur wenige von den damaligen Schützenbrüdern ist es vergönnt, heute dieses Fest mitzuerleben, indem, mit Ausnahmen einiger, die meister der damaligen Schützenbrüder zu Grade getragen sind und in Gott ruhen. Wir haben nun heute die Ehre, in unserer Bruderschaft einen Jubilar-König in der Person des Herrn Wilhelm Alexander Wentges zu begleiten resp. zu besitzen. Damit dieses seltene Ereignis in unserer sehr ehrenswerten Bruderschaft für fernere Zeiten in Erinnerung bleiben soll, hat die Bruderschaft als besondere Huldigung des Jubilar-Königs ein Ehrengeschenk anfertigen lassen und zwar einen massiven silbernen Stern, worauf steht: Dem Jubilar Wilhelm Wentges 1837 - 1887 gewidmet von der St. Pankratius-Bruderschaft zu Amern St. Anton am 12.06.1887 und welche die Brudermeister im Namen der Bruderschaft Eurer Majestät überreichen und anhängen mit dem Wunsche so Gott will, denselben noch recht viele Jahre zu Ehren unserer Bruderschaft zu tragen. - Das walte Gott. -

Nach diesem stattete der sichtbar gerührte Jubilar der Bruderschaft für das Ehrengeschenk seinen innigsten Dank ab mit der Zusage, dass auf seine Kosten Sonntag/abends jeder Schützenbruder eine halbe Flasche Wein verabreicht würde. 

Mit einem dreimaligen Lebe Hoch auf den Jubilar-Schützenkönig, ausgebracht vom berittenen Obrist-Wachtmeister Gustav Tappiser, worin auch das sehr stark vertretende Publikum begeistert einstimmte, schloss diese schöne erhabene Feiern.


Brudermeister: W. Gisbertz, J. Classen, J. Cliefer, A. Mangels