Viele Stunden haben wir in unserem Archiv gesucht und alle Berichte der vergangenen Generationen zusammen gefasst. Diese sind natürlich leider nicht immer vollständig aber wir tippe alles brauchbare ab und wollen euch auf dieser Seite einen ganz tiefen Einblick in unsere Geschichte gewähren.
Die ältesten uns vorliegenden Dokumente stammen aus dem Jahr 1887, siehe Seitenende.
Viel Spaß damit mit den jeweiligen originalen Geschäftsberichten und Berichten unserer Brudermeister zu den jeweiligen Schützenfesten.
Wir brauchen eure Hilfe:
Diese Seite befindet sich noch im Ausbau. Weitere Texte und Fotos folgen. Leider haben wir oft nur Schwarz-Weiß Fotos vorliegen.
Solltet ihr bei einem der Schützenfeste aktiv beteiligt gewesen sein und gerne mit ein paar Fotos zur Erinnerung an dieses Fest auf unserer Homepage beitragen wollen, kontaktiert uns gerne.
1998 - S.M. König Bernd I. (Königshausen) 1998
Jedes Jahr zur Herbstkirmes in Amern St. Anton – am zweiten Septemberwochenende – ist Vogelschuss. Einmal sind unsere Freunde der St. Magdalena-Bruderschaft am Zug, im nächsten Jahr die St. Pankratiusschützen. So klappt das schon viele Jahre in voller Harmonie. Am 13.09.1997 war die St. Pankratius-Bruderschaft an der Reihe. Antreten war um 14:30 Uhr am Pfarrheim zum Besuch der Festandacht. Anschließend marschierten die Schützen zur Schießanlage auf dem Betriebsgelände der Firma Tacken. Nachdem der Zug dort angekommen war, wurden die üblichen Formalitäten erledigt. Der Vorstandssprecher begrüßte die Ehrengäste, die Schützenbrüder und natürlich die vielen Zuschauer. Zunächst erfolgten die Ehrenschüsse der kirchlichen und weltlichen Obrigkeiten sowie des scheidenden Königs Franz-Josef Tissen. Nun begann der eigentliche Wettkampf.
1996 - S.M. König Franz-Josef I. (Tissen) 1996
Im Mittelpunkt des diesjährigen Schützenfestes der St. Pankratius-Bruderschaft stand das 20-jährige Jubiläum der „Amerner Husaren“, aus deren Reihen sich der komplette Hofstaat bildete.
1994 - S.M. König Dietmar I. (Schumacher) 1994
Ein wahrhaft fröhlicher Hofstaat zeigt sich auf diesem Bild (von links) Minister Heinz Dömges mit Frau Katrin, König Dietmar I. mit Königin Elke, Königsadjutant Heinz van Haeff, Minister Hans-Paul Gisbertz mit Frau Irmgard. Nach einer würdigen Fronleichnamsprozession fand als Eröffnung der Kirmesveranstaltungen ein großer Klompenball mit Prämierung statt, mit dabei „Stargast Billy Mo“. Freitags erfolgte eine Jugenddisko mit „Radio Niederrhein“, gut angenommen von der Jugend der Grenzregion.
1992 - S.M. König Heinz-Peter II. (Berger) 1992
Nach einem feierlichen Hochamt in der Pfarrkirche St. Anton, welches eindrucksvoll von Instrumentalverein St. Marien Straeten musikalisch umrahmt wurde, hatte General Bernd Küppers Mühe, die anwesenden Bruderschaften für den großen Zapfenstreich in Marschordnung zu bekommen.
1990 - S.M. König Heinz I. (Leuchtenberg) 1990
Heinz Leuchtenberg hat, als langjähriges aktives Mitglied der „Original Schwalmtaler“ Blasmusik, viele Schützenfeste der St. Pankratius-Bruderschaft musikalisch mitgestaltet. 1990 wollte er nun unbedingt dieses Fest aus einer anderen Perspektive erleben. Beim Vogelschuss 1989 errang er mit einem sicheren Schuss die Königswürde und ernannte Wolfgang Schleser und Friedhelm Rütten zu seinen Ministern.
1988 S.M. König Hans-Paul I. (Gisbertz) 1988
Schützenfest der St. Pankratius-Bruderschaft in Amern St. Anton. Dieses Ereignis ist schon eine Reise wert und so kamen sie dann auch, Gäste aus allen umliegenden Dörfern. Sie wollten König „Bubi“ sehen. König Hans-Paul I. strahlte mit seinen Ministern um die Wette und war an allen Kirmestagen stolz auf seine Truppe.
1986 - S.M. König Helmut I. (Tacken) 1986
Unser König Helmut I. mit seinen Ministern Peter Tegelaers und Walter Bischofs sowie Königsadjutant Karl-Heinz Bischofs präsentierte sich der Bevölkerung zu einem Fest der Superlative.
1984 - S.M. König Heinz-Peter I. (Brachten) 1984
Selbst „altgediente Recken“ standen staunend am Straßenrand: was war das für ein Schützenfest, mit dem die St. Pankratius-Bruderschaft aus Amern St. Anton die Bürger begeisterte. Es war schlicht gesagt, eine rundum gelungene Veranstaltungsfolge, welche die Verantwortlichen mit dem Wetter selbst um die Wette strahlen ließ.
1982 - S.M. König Peter III. (Dehlisen) 1982
Mit König Peter III., den Ministern Hans-Paul Gisbertz und Hans Wetzel sowie dem Königsadjutant Helmut Weyerbrock gelang die Fortsetzung der als hervorragend zu bezeichnenden Schützenfeste der letzten Jahre.
1980 - S.M. König Reiner I. (Wilms) 1980
Mit König Rainer I. hatte unsere Bruderschaft den ersten evangelischen Mitbruder als Schützenkönig. Eine längst fällige Änderung der Statuten machte dieses möglich. Die weltweite Annäherung aller Christen ist das Gebot der Stunde. So war und ist diese Entscheidung richtig.
1978 - S.M. König Siegfried I. (Franzen)
Siegfried Franzen errang nach nur vierjähriger Mitgliedschaft in unserer Bruderschaft die Königswürde. Direkt nach dem Vogelschuss ernannte er H. Peter Laden und Herbert Kammel zu seinen Ministern. Toni Schöpges wurde sein Königsadjutant.
1976 - S.M. König Günter II. (Weertz) 1976
Günter Weertz, in den Annalen als Günter II. geführt, sah mit Genugtuung bei den Vorbeimärschen, dass das Schützenfest nach monatelangen Vorbereitungen ein voller Erfolg wurde. Zehn eigene uniformierte Züge, dazu am Sonntag Gastbruderschaften aus Schier und Schaag, dabei 20 Pferde und über 250 Musiker und dann noch die Damen des Hofstaats in blumengeschmückten Kutschen – wahrhaftig, ein Augen- und Ohrenschmaus für die unübersehbare Zuschauerkulisse. Zur Seite standen dem König die Minister Willi Hubertz und Detlef Bußmann. Als schmucker Königsadjutant Karl-Heinz Bischofs.
1974 - S.M. König Peter II. (Tegelaers) 1974
Auf der Straße als auch im Festzelt erlebte die ganze Bevölkerung ein Kirmesprogramm mit wechselvollem Gehalt. Unbestreitbare Höhepunkte waren am Sonntag nach dem Festhochamt die Kranzniederlegung am Ehrenmal mit der Intonierung des Großen Zapfenstreichs und die Königsparade am Nachmittag.
1972 - S.M. König Peter I. (Bermges) 1972
Großen Beifall gab es für den tollen Schützenzug am Sonntagmorgen, an dem auch die Bruderschaft St. Magdalena aus Amern-Schier und St. Anna aus Nettetal-Schaag teilnahm.
1970 - S.M. König Ernst I. (Couson) 1970
Den üblichen dörflichen Rahmen sprengte die Prunkfeierlichkeiten der St. Pankratius-Schützenbruderschaft Amern St. Anton. Am Sonntag sahen die vielen Bürger und Gäste ein farbenfrohes Bild, als sich der Schützenzug zur Kirche bewegte.
1968 - S.M. König Günter I. (Renkes) 1968
Als am Samstag, den 22. Juni 1968, die Amerner Bürger durch Bollerschüsse vom Mittagstisch hochgerissen wurden und daran anschließend das gesamte Trommler- und Fanfarenkorps mit dem Eintrommeln begann, da wussten alle Antoraner, die von Günter Renkes geplante Volkskirmes hat begonnen.
Paul Schroers und Johannes Imkamp als Minister sowie Peter Küsters als Königsadjutant, geleiteten SM König Günter I. sicher durch die Veranstaltungen, die eigentlich durch nichts mehr zu überbieten waren.
Am Kirmesmontag gab es erstmalig das Erbsensuppen-Essen im Festzelt für jedermann aus der Gulaschkanone. Schon früh am Morgen zog der Duft durch die Amerner Welt und lockte nicht nur die Schützenbrüder an sondern auch viele andere Bürger.
Nach diesem Schützenfest wurde Günter Renkes Brudermeister. In dieser Eigenschaft war er 20 Jahre Geschäftsführer der St. Pankratius Schützenbruderschaft.
1966 - S.M. König Hans II. (Ferfers) 1966
Die Minister Hans Hanen und Paul Gisbertz begleiteten SM Hans II. durch die Straßen von Amern St. Anton. Im Hintergrund des Fotos sind die Brudermeister Leo van Gansewinkel und Wilhelm Mittelstädt.
"Ein Schützenfest wie nie zuvor" oder "Pankratiusschützen stellten alles in den Schatten", zwei Schlagzeilen aus der Tagespresse vom 13. Juli 1966.
Die Tanzveranstaltungen fanden erstmalig im Festzelt auf dem Mühlenweg statt. Neu im Programm der Sommerkirmes war die Marktbeschickung mit Fahrgeschäften und Verkaufsständen für Kinder und Jugendliche.
Die erste Tellschützengruppe bildete sich. Damit wurden auch endlich die Kinder in das Kirmesgeschehen aktiv einbezogen.
Hans Ferfers hat vieles bewegt, auch später als Brudermeister.
1964 - S.M. König Manfred I. (Spickenbaum) 1964
Manfred Spickenbaum war sicher einer der jüngsten Schützenkönige in der Geschichte der St. Pankratius-Bruderschaft. Dem weisen Ministerrad folgend, (Willi Croonenberg und Werner Beer) gestaltete sich das Heimat-, Volks- und Schützenfest zu einem glanzvollen Ereignis.
Der Hofstaat setze sich wie folgt zusammen: General Robert Nass, Generaladjutant Bert Neunzig, Major Heinz Biermann, Majoradjutant Peter Drechsler, Meldereiter Alex Tissen, Königsadjutant Toni Schöpges, Leutnant, Heinz Schöpges, Spieß Kurt Weyerbrock.
Im Bild kniend: Die Fahnengruppe mit ihren neuen, bruderschaftseigenen Uniformen: Manfred Wolters, Willi Tissen, Heinz-Peter Laden, Manfred Croonenberg, Peter Scheepers und Paul Plücken.
Aus diesem Hofstaat lenkten später vier Brudermeister, (Robert Nass, Heinz Schöpges, Kurt Weyerbrock und Heinz Biermann), die Geschicke der Bruderschaft.
1962 - S.M. König Werner I. (Beer) 1962
Ein emsiges Königsgespann bereitete mit dem Vorstand der Bruderschaft das kommende Schützenfest vor. König Werner I. mit seinen Ministern Willi Croonenberg und Hans Ferfers zeigten an den Kirmestagen zufriedene Gesichter. Das Werk schien gelungen.
1960 - S.M. König Willi I. (Plücken) 1960
König Willi I. wird flankiert von seinen Ministern Paul Schroers und Willi Pielen. Beide Minister waren während ihrer langjährigen Mitgliedschaft hochverdiente Brudermeister.
1958 - S.M. König Mathias II. (Weertz) 1958
Ein Vollblutbruderschaftler feiert sein 25-jähriges Thronjubiläum“, so berichtet damals die Tagespresse.
1956 - S.M. König Anton I. (Tacken) 1956
Der König mit seinem Hofstaat am Inselschlösschen Hariksee.
1954 - S.M. König Gerhard I. (Couson) 1954
Diesem Schützenfest gingen zwei Vogelschusstage voraus, holte doch der Präses, Pfarrer Gisbert Kanders, mit einem gezielten Ehrenschuss den Vogel von der Stange. Die Überraschung war gelungen. In seiner großen Not bat Pfarrer Kanders um Abhilfe. Gerhard Couson erklärte sich bereit, die Bürde und Würde zu übernehmen. Einzige Bedingung: Ein neuer Vogel und ein neuer Vogelschusstag. So kam es zum zweiten Vogelschuss.
1952 - S.M. König Hans I. (Hansen) 1952
Als Regent standen ihm die Minister Heinrich Couson und Heinz Bremes treu zur Seite. Es wurde ein glanzvolles Schützenfest, welches sich nahtlos in die Reihe vergangener Schützenfeste der St. Pankratius-Bruderschaft eingliederte.
1951 - S.M. König Heinrich II. (Couson) 1951
Heinrich Couson war ein eifriger und treuer Schützenbruder. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann er das gehegte Ziel, Schützenkönig der St. Pankratius-Bruderschaft zu werden, verwirklichen könnte.
250-jähriges Jubelfest der St. Pankratius-Schützenbruderschaft Amern St. Anton vom 10. - 14. Juni 1950
[ Durch Kriegseinwirkungen verschoben ]
1949 - S.M. König Eduard I. (Königs) 1949
Am 6. Mai 1949 um 14:45 Uhr trat die St. Pankratius-Bruderschaft zum ersten Vogelschuss nach dem 2. Weltkrieg vor der Kirche von St. Anton an. Nach der Andacht zog man frohgemut zum Steigerturm der Feuerwehr (Gelände Firma Ford Hölter), wo der Vogel mit der Armbrust geschossen werden musste. Edi Königs gelang es nach hartem Kampfe, die Königswürde zu erringen.
Generalversammlung zwecks Neugründung der St. Pankratius-Bruderschaft Amern St. Anton am 25.04.1949
Am 25.04.1948 wurde eine Versammlung der St. Pankratius-Schützenbruderschaft einberufen. Alte und auch neue Mitglieder waren zahlreich erschienen. Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte:
Zu Punkt 1: Der alte Brudermeister (Schützenführer) Johann Toerschen eröffnete die Versammlung. Alle Anwesenden waren mit der Neugründung einverstanden. Es war großes Interesse für die Neubelebung der eingeschlafenen Bruderschaft vorhanden.
Zu Punkt 2: Brudermeister Willhelm Mittelstädt gab den Kassenbericht, welcher von Johann Toerschen beglaubigt wurde.
Zu Punkt 3: Die Neuwahl der Brudermeister war zunächst zögernd. Schließlich wurden sechs Kandidaten vorgeschlagen. Nach einer heftigen Diskussion schritt man zur geheimen Wahl an.
Als Brudermeister wurden gewählt und angenommen:
Hiernach wurde die Versammlung geschlossen.
Amern St. Anton am 25.04.1948
Johann Beiten
Brudermeister
1939 - S.M. König Constantin I. (Hommen) 1939
König Constantin I. war der letzte Schützenkönig vor dem 2. Weltkrieg. Er feierte mit seinen Ministern Ferdinand Louven und Johannes Passers ein glanzvolles Schützenfest, so der Chronist.
Bericht über das Opferschießen am 14. Mai 1939
Bei dem im ganzen Reich durchgeführten Opferschießen am 14.05.1939 war die Beteiligung der Gilde recht rege und ein ansehnlicher Betrag konnte dem Deutschen Schützenverband überwiesen werden, diese verwendet das Geld für die Errichtung von Schießständen.
Bericht über die Generalversammlung der St. Pankratius-Schützenbruderschaft am 07. Mai 1939
Die Epoche des Nationalsozialismus machte die Überführung der St. Pankratius-Bruderschaft in den Deutschen Schützenverband notwendig. Die damaligen Machthaber drängten die katholischen Bruderschaften unaufhaltsam in den nicht christlichen verband.
1938 - S.M. König Johannes I. (Passers) 1938
Herrliches Sommerwetter an allen Kirmestagen versetzte die Pankratiusschützen und auch die vielen Zuschauer in eine hervorragende Stimmung.
Im Jahr 1937 fand keine Generalversammlung statt.
Amern St. Anton, den 12.05.1938
Josef Wasseige
Brudermeister
1936 - S.M. König Josef I. (Klingen) 1936
Nach altem Brauch wurde der Vogel immer am Christi-Himmelfahrtstags geschossen. So auch 1936. Mit dem 80. Schuss gelang es Josef Klingen, die Königswürde zu erringen. Brudermeister Fritz Adams hielt die Proklamationsrede und brachte ein „dreifaches Hoch“ auf den neuen Schützenkönig aus. Die ganze Bruderschaft schloss sich freudig an. An den Kirmestagen – drei Wochen später – fanden die üblichen Aufzüge statt. Hoch zu Ross Major Willi Toerschen, begleitet von seinem Adjutanten Konrad Gootzen. Die Züge führte an: Hauptmann Joh. Toerschen, Jägerleutnant Josef Schäben und Leutnant Lorenz Louven. Als Feldwebel fungierte Fritz Adams. Im Dienste der Fahne standen: Fähnrich H. Lehnen und die Junker Paul Gisbertz und Heinz Hammen. Stramm marschierte Johannes Roggen als Königsadjutant dem König voran. König Josef I. wurde begleitet von seinen Ministern August Gisbertz und Martin Clahsen.
Bericht über die Generalversammlung der Bruderschaft am 12.05.1935 (Kein Schützenfest)
Da man von einer Auflösung der Bruderschaft (ohne Beitritt zur Erzbruderschaft) gesprochen hatte, hielten es die Brudermeister für notwendig eine außerordentliche Generalversammlung am 10.05.1935 durchzuführen. Die anwesenden Schützenbrüder erklärten, dass die Bruderschaft unbedingt erhalten bleiben muss und stimmten für den Beitritt zur Erzbruderschaft.
Amern St. Anton, den 12.05.1935
Josef Wasseige
Brudermeister
Bericht über die Generalversammlung der Bruderschaft am 22.04.1934 (Kein Schützenfest)
Diese Versammlung fand im Hotel Busch statt. Brudermeister Wilhelm Couson begrüßte die Mitglieder und gab dann die Tagesordnung bekannt Jahres- und Kassenbericht wurden für gut befunden. Der nächste Punkt wurde vertagt, und zwar die Ausfüllung der Formulare für den Beitritt zur Erzbruderschaft.
1933 - S.M. König Mathias II. (Weertz) 1933
Die Kirmes unter der Regentschaft von S.M. Mathias II. kann allen Schützenbrüdern als Muster und Vorbild dienen und wird vielen unvergesslich bleiben, so schrieb Brudermeister Willi Couson im Bericht. Das Bild zeigt von links, sitzend: Brudermeister W. Couson, Minister Th. Rosendahl, Goldjubilar Bienen, König Mathias, Goldjubilar Schieren, Minister Jakob Küppers, Brudermeister L. Stockmanns. Von Links stehend: Brudermeistre Josef Wasseige, Königsadjutant Heinrich Couson, Major August Berger, Majoradjutant Johannes Passers, Fahnenjunker Theo Croonenberg, Fähnrich Joh. Croonenberg, Fahnenjunker Heinz Büschges, Hauptmann Heinz Hammen, Jägerhauptmann Josef Schäben, Leutnant Lorenz Louven, Spieß Hans Heck, Brudermeister Fritz Adams.
Bericht über Stimmtag und Gelagspiele 1932
Am 3. Sonntag nach Ostern fand die Generalversammlung mit Stimmtag im Lokale von Mathias Busch statt. Die Versammlung war schlecht besucht, es waren nur 30% der Mitglieder anwesend. Daraus war auch schon ersichtlich, dass kein Interesse für den Vogelschuss vorhanden war, der Vogel bleib nach verstrichener Zeit auf der Tafel. Man einigte sich dahin, wie 1931 ein „Gelagspiel“ abzuhalten, was sich auch in finanzieller Hinsicht für die Bruderschaft gut bewährt hat. Haben wir uns doch in den letzten beiden Jahren einen ansehnlichen Kassenbestand erobert.
Die Schützenbrüder sind mit dem billigen Gelag von 80 Pfennig im vergangenen Jahr sehr zufrieden gewesen.
Bericht über Stimmtag und Gelagspiele 1931
Wie in den früheren Jahren so fand auch heute, am 3. Sonntag nach Ostern die Abstimmung über den Vogelschuss statt. Die Beteiligung war entsprechend der früheren Jahresversammlung. Es zeigte sich schon sofort, dass für den Vogelschuss keine Stimmung vorhanden war und so blieb denn auch der jährlich gemalte Vogel unversehrt auf seinem Platz stehen. Es kam nun der Vorschlag einmal wie es in früheren Jahren vielfach geschah ein sogenanntes "Gelagspiel (Schützenfest ohne König) mit der Kirmes abzuhalten, welches allgemein Anklang fand und einstimmig beschlossen wurde. Es hat sich dieses mit der Kirmes als zweckmäßig erwiesen, denn wir hatten das Vergnügen aus dem Jahre 1930, gänzlich zu decken. Der Verlauf der Kirmes ließ nichts zu wünschen übrig.
Amern St. Anton, den 17.04.1932
Heinrich Kaumanns
Brudermeister
1930 - Bericht über den Vogelschuss und Kirmes 1930
S.M. König Peter (Geneschen)
In althergebrachter Weise fand die Abstimmung über den Vogelschuss im Lokale Matthias Busch statt. Bei ziemlich guter Beteiligung an der Versammlung herrschte keine besondere Stimmung für den Vogelschuss. Aber endlich nach vielem hin- und herreden fasste der Schützenbruder Anstreichermeister Peter Geneschen Mut und putzte den Vogel endlich weg. Am Tage des Vogelschutzes war auch kein großes Interesse um die Königswürde und es kam das genannte Schützenbruder Geneschen aufgrund seines sogenannten Vogelputzens die verantwortungsvolle Königswürde auf sich nehmen musste. Als Minister standen ihm die Schützenbrüder Josef Nies und Karl Simon zur Seite. Es sei nochmals erwähnt. dass es dem Schützenkönig außerordentlich viel Mühe gekostet hat um die notwendigen Offiziere zusammenzubringen dabei hat sich gezeigt, dass es nicht praktisch erscheint wenn der Schützenkönig die Offiziere zu beschaffen respektive zu wählen hat. Im Übrigen verlief die Kirmes entsprechend der schlechten wirtschaftlichen Lage. Leider hatten wir eine Einbuße von zirka 200 RM aus der Kasse zu zahlen da wir eine Nachzahlung der Schützenbrüder vermeiden wollten. Falls weiterhin der Vogel geschossen wird bleibt zu berücksichtigen, dass alle Ausgaben möglichst eingeschränkt werden.
Bericht über den Vogelschuss und Kirmes 1929
S.M. König August (Gisbertz)
Der Stimmtag war am 3. Sonntag nach Ostern und verlief in alter gewohnter Weise. Die Versammlung war gut besucht die Stimmung etwas gedrückt, aber nachdem der gemalte Vogel zum Vorschein kam wurde es überall lebendig. Herr … putze und die Kirmes 1929 war gesichert. Nun wurde eine Satzungsänderung probeweise vorgenommen, nämlich der König wählt seine Offiziere selbst. Damit erlebten wir ein Fiasko und möchten den späteren Generationen nur empfehlen sich stets an die alten Konditionen zu halten. Die Kirmes hatte begünstigt vom schönen Wetter einen großartigen Verlauf. August Gisbertz der Schützenkönig, die Herren Offiziere und die Bruderschaft waren stets in Lack und Schneid.
Bericht über Vogelschuss und Kirmes 1927
S.M. König Karl (Bienen)
Am dritten Sonntag nach Ostern fand nach alter Tradition der Stimmtag unserer Bruderschaft statt. Nach Erledigung der Formalitäten malte eine geschickte Hand den Vogel, er wurde gezeigt und nur kurz war seine Lebensdauer, schon war Karl ihm auf den Fersen und mit sicherer Hand ließ er ihn verschwinden. Auch die Offiziere fanden sich rasch zusammen denn der Kranenbruch musste wieder die Kiste schmeißen.
Bericht über Vogelschuss und Kirmes 1926
S.M. König Heinrich (Smets)
Wie alljährlich versammelten sich am dritten Sonntag nach Ostern die Schützenbrüder im Vereinslokal Peter Beckers zum Vogelputz. Nachdem die üblichen Formalitäten erledigt waren wurde der Vogel aufgemalt. Nach längerem Zaudern nahm der neue Besitzer des Hotels Beckers, Herr Mathias Busch, die Tafel und mit entschlossenem Strich ließ er den Vogel verschwinden. Die Wahl der Offiziere war schnell vollzogen. Am Vogelschuss Tage errang Metzgereimeister Heinrich Smets die Königswürde, er war ein kleiner - aber feiner König.
Festbericht über die Kirmesfeierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums unseres Königs (Originalfassung)
Herrn Schützenkönig Wilhelm Alexander Wentges vom 12. - 14. Juni 1887
Es hatten die Dorfbewohner vier schöne Ehrenbögen verbunden mit grünen Maien durch das ganze Dorf aufgestellt und der reiche Fahnenschmuck sämtlicher Häuser bot, begünstigt vom herrlichen Wetter, einen imposanten Anblick.
Als besondere Huldigung des Jubilar-Königs hat die Bruderschaft einstimmig beschlossen, für denselben einen silbernen Stern anfertigen zu lassen als Ehrengeschenk. Dieses Ehrengeschenk würde dem Herrn Jubilar Kirmessonntag nach dem Hochamte im Kreise der versammelten Schützenbrüder mit geschultertem Gewehr vor dem Hause des Jubilars, nachdem der Schützenbruder Lehrer Michael Joseph Hermes, Königsknecht, mit Ferdinand Toerschen nachstehende Ansprache gehalten hatte, von den Brudermeistern überreicht resp. angehangen.
Ansprache:
Sehr geehrte anwesende Schützenbrüder!
Heute feiern wir in unserer St. Pankratius-Bruderschaft ein sehr seltenes Fest, welches seit Menschengedenken resp. welches die jetzige Generation bis jetzt nicht erlebt hat. Heute ist der Tag herangekommen, da S. Majestät, unserer diesjähriger Schützenkönig, vor 50 Jahren König unserer St. Pankratius-Bruderschaft war. Nur wenige von den damaligen Schützenbrüdern ist es vergönnt, heute dieses Fest mitzuerleben, indem, mit Ausnahmen einiger, die meister der damaligen Schützenbrüder zu Grade getragen sind und in Gott ruhen. Wir haben nun heute die Ehre, in unserer Bruderschaft einen Jubilar-König in der Person des Herrn Wilhelm Alexander Wentges zu begleiten resp. zu besitzen. Damit dieses seltene Ereignis in unserer sehr ehrenswerten Bruderschaft für fernere Zeiten in Erinnerung bleiben soll, hat die Bruderschaft als besondere Huldigung des Jubilar-Königs ein Ehrengeschenk anfertigen lassen und zwar einen massiven silbernen Stern, worauf steht: Dem Jubilar Wilhelm Wentges 1837 - 1887 gewidmet von der St. Pankratius-Bruderschaft zu Amern St. Anton am 12.06.1887 und welche die Brudermeister im Namen der Bruderschaft Eurer Majestät überreichen und anhängen mit dem Wunsche so Gott will, denselben noch recht viele Jahre zu Ehren unserer Bruderschaft zu tragen. - Das walte Gott. -
Nach diesem stattete der sichtbar gerührte Jubilar der Bruderschaft für das Ehrengeschenk seinen innigsten Dank ab mit der Zusage, dass auf seine Kosten Sonntag/abends jeder Schützenbruder eine halbe Flasche Wein verabreicht würde.
Mit einem dreimaligen Lebe Hoch auf den Jubilar-Schützenkönig, ausgebracht vom berittenen Obrist-Wachtmeister Gustav Tappiser, worin auch das sehr stark vertretende Publikum begeistert einstimmte, schloss diese schöne erhabene Feiern.
Brudermeister: W. Gisbertz, J. Classen, J. Cliefer, A. Mangels