Unsere Züge
Bruderschaftssenioren

Bedingt durch die Tatsache, dass sich, durch die Veränderung der Lebensbedingungen in den letzten Jahrzehnten, das Eintrittsalter für viele Bruderschaftsmitglieder verändert hat, soll bezüglich des Zusammengehörigkeitsgefühls im Goldjubilaralter eine Anpassung erfolgen!


 

Beispiel:
Mitte des 20. Jahrhunderts war es durchaus üblich, dass Jugendliche im Alter von 18 Jahren Mitglied in der Bruderschaft wurden.
Es handelte sich bei diesen Jugendlichen fast ausschließlich um in Amern geborene junge Männer. Bedingt durch die veränderte Situation auf dem Arbeitsmarkt und die deutlich veränderte Mobilität der Menschen sowie der damit verbundenen „Stadtflucht“ ziehen immer mehr junge Menschen aus den Städten oder anderen Gemeinden nach Amern.
Wenn von diesen Neubürgern junge Männer in die Bruderschaft eintreten sind sie in der Regel deutlich älter als 18 Jahre.
Das hat zur Folge, dass sie zwar über viele Jahre mit ihren neuen Freunden, die als „Einheimische“ bereits mit 18 Jahren in die Bruderschaft eingetreten sind, in einem Zug bzw. einer Gemeinschaft das Bruderschaftsleben gemeinsam gestalten und leben, jedoch im Goldjubilaralter von 68 Jahren ( Eintritt mit 18 Jahren + 50 Jahre Mitgliedschaft ) von ihren langjährigen Weggefährten getrennt werden!
Aus diesem Grunde hat der Vorstand auf seiner Sitzung vom 11. März 2011 wie folgt beschlossen:

 




  • Zum Goldjubilar kann nur derjenige ernannt werden, der 50 Jahre Mitglied in der Bruderschaft ist.
  • Jedes Mitglied, welches das 68. Lebensjahr vollendet hat, genießt die gleichen Rechte wie ein Goldjubilar!


Mit diesem Beschluss entstand unwillkürlich der Begriff „BRUDERSCHAFTSSENIOREN“ !


Ein gutes Beispiel für die Richtigkeit dieses Vorstandsbeschlusses ist die Adventfeier der Bruderschaftssenioren, welches jährlich am Samstag vor dem 1. Advent im Pfarrzentrum „Die Brücke“ stattfindet.
Hier treffen sich Goldjubilare und Mitglieder, die ebenfalls das 68. Lebensjahr erreicht haben, also unsere „Ü-68“, mit ihren Frauen zu einem gemeinsamen Nachmittag und genießen, bei einem Tässchen Kaffee sowie einem Stückchen Kuchen und/oder einer Scheibe „Stuten“ mit Käse oder Schinken, das gemeinsame Miteinander.
Die Beteiligung bei dieser Veranstaltung ist enorm. Kaum ein Bruderschaftssenior lässt sich dieses Treffen entgehen und alle genießen das gemeinsame „Klängern“ über „alte Zeiten“ aber auch über aktuelle Themen.


Bei dem vom Vorstand vorbereiteten Programm (hier ist das „Hexen“ besonders beliebt) werden die Sorgen des Alltags für ein paar Stunden vergessen und es wird viel erzählt und gelacht.
Eine tolle Veranstaltung die zeigt, dass Bruderschaftsleben, auch im fortgeschrittenen Alter, nicht nur gut möglich ist sondern auch viel Freude bereiten  kann!